Durch Erlernen einer neuen Sprache bringen wir die grauen Zellen auf Trab© pathdoc AdobeStock 177436653 Warum ist das Lernen und Beherrschen mindestens einer Fremdsprache so gut fürs „Gehirnschmalz“? Ein wesentlicher Grund dafür scheint zu sein, dass (durch Experimente belegt) in „zweisprachigen Gehirnen“ permanent beide Sprachen abrufbar sind – obwohl immer nur eine Sprache aktiv verwendet/benutzt wird. Dies stellt generell eine höhere kognitive Herausforderung dar, da das Gehirn sortieren muss, welche Worte aktuell benötigt werden, welche Sprache gerade aktiv ist, und welche nicht – frei nach dem Motto „Wer die Wahl hat, hat die Qual“. Diese Qual aber trainiert die so genannten Exekutivfunktionen unseres Oberstübchens, es muss mehr und schneller fokussieren und koordinieren, man könnte auch sagen, das Gehirn wird dadurch „multitasking-tauglicher“. Entscheidend für diese positiven Effekte ist allerdings, dass die zweite Sprache nicht irgendwo im Verborgenen ruht, sondern wiederholt Anwendung findet – und je größer der Wortschatz, je besser die grammatikalischen Kenntnisse, umso mehr wird unsere Exekutivfunktion geschult. Ganz allgemein profitieren wir dann, wenn es um einen flexiblen Wechsel zwischen Aufgaben, um die Steuerung und Priorisierung unserer Aufmerksamkeit und um den Ausbau unseres „Arbeitsspeichers“ geht. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um seine grauen Zellen mittels einer Fremdsprache aufzumöbeln? Die Antwort ist denkbar einfach: Jetzt! Wir können uns dieses Werkzeuges jederzeit bedienen! Und: Umso früher man damit anfängt, je besser. Die Gehirne von Kleinkindern, die zweisprachig aufwachsen, erlangen sehr schnell die erforderlichen Fähigkeiten, sozusagen „spielend“. Die Gehirne Erwachsener dagegen sind schwerer formbar und nicht mehr ganz so anpassungsfähig, es erfordert mehr Mühe, mehr Zeitaufwand, bis die neue Sprache sich etabliert hat und fließend gesprochen werden kann. Doch es lohnt sich auf jeden Fall, vor allem, wenn man bedenkt, dass durch die Aneignung und die Anwendung von mindestens einer Fremdsprache sich das Ausbrechen einer Demenzerkrankung verzögern kann.
Weitere ArtikelTinnitus: Woher kommen die Geräusche im Ohr?Bei einem Tinnitus hören Betroffene grundsätzlich Geräusche, die meistens gar nicht von Schall verursacht werden. Als mögliche Ursache kommt dabei so einiges infrage. Insulinpumpen: Ein Meilenstein in der Diabetes-TherapieDiabetes ist eine weitverbreitete Erkrankung, die ein lebenslanges Management erfordert. Insulinpumpen bieten nicht nur eine präzisere Blutzuckerkontrolle, sondern verbessern auch die Lebensqualität der Betroffenen. Haarpflege leicht gemacht: Tipps für jeden HaartypGepflegte Haare sind nicht nur ein ästhetisches Merkmal, sie spielen auch eine bedeutende Rolle für unser Selbstvertrauen. Unabhängig vom Haartyp verdienen unsere Haare Aufmerksamkeit und Fürsorge. Wirkungsweise von Loperamid sowie Hilfreiches zur AnwendungLoperamid ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der synthetischen Opioide zur Therapie des Durchfalls und wirkt lokal im Darm. Es gilt allgemein als gut verträglich und wird sehr häufig eingesetzt. Steigern Walnüsse die Konzentration bei Heranwachsenden?Walnüsse sind ein gesunder Snack mit vielen wichtigen Nährstoffen. Welche Vorteile der regelmäßige Konsum für Heranwachsende haben kann, haben Forscher nun untersucht. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Blutzuckermessgeräte: Wissenswertes bei DiabetesFür Menschen mit Diabetes ist die regelmäßige Überwachung des Blutzuckerspiegels unerlässlich. Hier kommen Blutzuckermessgeräte ins Spiel. |