Gemischtes Doppel gegen Knochenschwund: Bewegung und Vitamin D© Halfpoint AdobeStock 203926760
Aufrecht auch durchs Alter gehen können – wer wünscht sich das nicht. Leider nimmt bei jedem von uns mit den Jahren das Risiko zu, an Osteoporose (Knochenschwund, Knochenentkalkung) zu erkranken, allmählich kann die Knochendichte bereits zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr nachlassen. Die Hormone und das Geschlecht haben unbestritten Einfluss auf diese Entwicklung – so erkranken im Alter von 65 bis 74 Jahren etwa drei Mal häufiger Frauen als Männer, bei über 75-Jährigen sind nahezu der Hälfte der Frauen bereits von Osteoporose und deren Auswirkungen (die Gefahr von Knochenbrüchen in Folge von Stürzen nimmt zu, die Wirbelsäule neigt aufgrund der zunehmenden Knochenentkalkung zu Verformungen – der so genannte „Witwenbuckel“ entsteht) betroffen. Bei Männern tritt Osteoporose generell eher später – durchschnittlich zehn Jahre verzögert – als bei Frauen auf; nichtsdestotrotz gilt für beide Geschlechter: Vorbeugen ist die beste Medizin! Zwei wichtige „Gegenmittel“ stehen uns im Kampf gegen die schwindende Knochenstabilität zur Verfügung, nämlich ausreichend Bewegung und Vitamin D. In unseren Knochen finden permanent Umbauprozesse statt, die zwar hormonell gesteuert, aber durch Bewegungsreize und die Zurverfügungstellung von Kalzium und Vitamin D angekurbelt werden können. Schließlich handelt es sich bei dem Mineral Kalzium um den Baustein, der unseren Knochen Stabilität verleiht. Damit allerdings das Kalzium, das wir über die Nahrung zuführen, verwertet, beziehungsweise über den Darm aufgenommen und im Knochen eingelagert werden kann, bedarf es einer guten Vitamin D-Versorgung. Viele Fachleute vertreten die Ansicht, dass eine tägliche Substitution mit 1000 mg Kalzium und 1000 i.E. Vitamin D in unseren Breitengraden empfehlenswert ist, um die Kalzium-Lieferanten wie Milch, Joghurt, Hartkäse oder grüne Gemüsesorten sowie die Vitamin D-Zufuhr durch fetten Fisch, Eier oder Lebertran zu unterstützen. Zudem wird durch die UV-B-Strahlung in unserer Haut eine Vitamin D-Vorstufe gebildet – allerdings sinkt auch diese Fähigkeit zur Produktion mit zunehmendem Alter. Bei über 30 Prozent der Erwachsenen ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in den Wintermonaten (Oktober bis April) eine mangelhafte Vitamin D-Versorgung festzustellen. „Use it, or lose it“ – unsere Muskeln müssen wir beanspruchen, damit die Knochenmasse erhalten werden kann. Dabei sollte man den Bewegungsapparat weder unter- noch überfordern, die Leistungsgrenze der Muskulatur ist nicht leicht zu ermitteln und einem steten Wandel unterworfen.
Weitere ArtikelSteigern Walnüsse die Konzentration bei Heranwachsenden?Walnüsse sind ein gesunder Snack mit vielen wichtigen Nährstoffen. Welche Vorteile der regelmäßige Konsum für Heranwachsende haben kann, haben Forscher nun untersucht. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Tinnitus: Woher kommen die Geräusche im Ohr?Bei einem Tinnitus hören Betroffene grundsätzlich Geräusche, die meistens gar nicht von Schall verursacht werden. Als mögliche Ursache kommt dabei so einiges infrage. Neuropathie - schmerzende Nerven, nervende SchmerzenNeuropathie ist die Folge einer Schädigung der Nerven. Es kann sich um einen einzelnen Nerv oder eine Gruppe von Nerven im Körper handeln, die Schmerzen verursachen. Hier erfahren Sie mehr. Haarpflege leicht gemacht: Tipps für jeden HaartypGepflegte Haare sind nicht nur ein ästhetisches Merkmal, sie spielen auch eine bedeutende Rolle für unser Selbstvertrauen. Unabhängig vom Haartyp verdienen unsere Haare Aufmerksamkeit und Fürsorge. Regelmäßige Verdauungsbeschwerden – womöglich ReizdarmsyndromVerdauungsbeschwerden treffen die meisten Menschen früher oder später einmal. Treten sie jedoch regelmäßig über einen längeren Zeitraum auf, könnte das Reizdarmsyndrom dahinterstecken. Gürtelrose - was nun?Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, die durch das gleiche Virus verursacht wird, das auch die Windpocken auslöst. Eine Heilung muss natürlich erfolgen. Es gibt jedoch Mittel, welche die Symptome lindern. |