Wann wird Fieber gefährlich?
© auremar AdobeStock 295515132 Fieber ist eine häufige Begleiterscheinung verschiedener Erkrankungen. Es kommt zum Beispiel im Zusammenhang mit Grippe oder Erkältung vor, kann aber auch bei Magen-Darm-Infektionen auftreten. Zunächst einmal ist Fieber ein Anzeichen dafür, dass der Körper mit aktivem Immunsystem eine Erkrankung bekämpft. Warum haben wir Fieber?Der Temperaturanstieg wird von sogenannten Pyrogenen verursacht, dies sind Botenstoffe, die der Körper einerseits selbst herstellen kann, die aber auch in vielen Bakterien und Viren enthalten sind. Sie sorgen im Gehirn dafür, dass die gewöhnliche Körpertemperatur von 37 Grad erhöht wird. Ab 38 Grad (bei Babys und Kleinkindern 38,5 Grad) und mehr liegt dann ein Fieber vor. Dieser Mechanismus hat durchaus seinen Sinn, denn die höheren Temperaturen schaden Krankheitserregern und töten sie letzten Endes ab. Bei einem Fieber tut der Körper also alles dafür, die Infektion loszuwerden, deswegen muss man Fieber auch nicht sofort senken. Erhöht sich die Körpertemperatur zu weit oder bleibt sie zu lange oben, ist es jedoch schließlich zu viel des Guten, denn nicht nur die Krankheitserreger halten hohe Temperaturen nicht lange aus, auch für den menschlichen Körper wird die Belastung irgendwann zu viel. Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?Wann man das Fieber senken bzw. damit zum Arzt gehen sollte, hängt zunächst stark vom Alter ab. Säuglinge sollte man bei Fieber sicherheitshalber zum Kinderarzt bringen. Auch wenn bei Kindern eine Neigung zu Fieberkrämpfen besteht, ist der Arztbesuch sinnvoll, bei den betroffenen Kindern muss Fieber auch bereits früher gesenkt werden. Eine Temperatur von 39 Grad gilt als hohes Fieber, bei über 40 Grad müssen auch Erwachsene zum Arzt. Steigt das Fieber noch weiter an, kann es im Endeffekt tatsächlich lebensbedrohlich werden. Auch wenn Fieber länger als drei Tage nicht abklingt, sollte man sich an den Hausarzt wenden, vor allem dann, wenn die Temperatur vergleichsweise hoch bleibt. Im Normalfall fällt Fieber nämlich recht schnell auch wieder ab. Wichtig ist auch, welche Symptome neben dem Fieber noch vorkommen. Wenn kleine Kinder nicht mehr trinken wollen, Nackensteifigkeit auftritt oder das Kind apathisch wirkt, sollte man ebenfalls dringend zum Arzt gehen. Dasselbe gilt bei Schwierigkeiten mit der Atmung und Kopfschmerzen. Auch beim Auftreten eines Fieberkrampfes sollte man Kinder sicherheitshalber zum Arzt bringen. Auch Erwachsene sollten sich bei Atemproblemen an einen Arzt wenden, genauso wenn zusätzlich zum Fieber starke Schmerzen oder Benommenheit vorhanden sind.
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