
Naturmedizin: Heilpflanzen und ihre Wirkung
![]() © bit24 AdobeStock 276837004 Unter dem Begriff Heilpflanzen werden ganz allgemein Pflanzen zusammengefasst, die mit ihren Wirkstoffen gesundheitliche Beschwerden lindern können. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die jahrhundertelange bewährte Anwendung wissenschaftlich unter die Lupe genommen. Man wollte die proklamierte Wirkung und gesundheitsfördernde Eigenschaft der jeweiligen Heilpflanzen eindeutig nachweisen. Dadurch wurden manche Pflanzen wissenschaftlich anerkannt und dienten der Entwicklung pflanzlicher Arzneimittel, auch als Phytopharmaka bezeichnet. Q&A: Anwendung & TherapieformenWie werden Heilpflanzen angewendet?
Bei den Darreichungsformen stehen beispielsweise Tees, Säfte, Dragees, Tropfen oder Tinkturen zur Verfügung. Neben qualitativ hochwertigen Produkten aus der Apotheke, kann man natürlich auch selbst Hand anlegen und zum Beispiel Tees oder Tinkturen selbst herstellen. Dazu ist es erforderlich, sich vorab über die richtige Zubereitung und Anwendung zu informieren, denn eine falsche Verarbeitung der Heilpflanze führt oft nicht zur gewünschten Wirkung. Man sieht also, das Behandlungsspektrum ist sehr weitläufig. Heilpflanzen bieten demnach viele Chancen, ihre Heilkraft hat aber auch Grenzen bzw. funktioniert manchmal nur in Kombination mit einer medikamentösen Therapie, wie zum Beispiel bei Neurodermitis. Bei dieser chronisch-rezidivierenden Hauterkrankung werden auftretende Ekzeme mit Kortison behandelt. Betroffene können darüber hinaus aber auch von Nachtkerzenöl gegen den Juckreiz profitieren. Q&A: Wirkstoffe & bekannte HeilpflanzenWelche Wirkstoffe sind in Heilpflanzen enthalten?
Welche bekannten Heilpflanzen gibt es? Anis: verwendet werden die getrockneten Früchte sowie das daraus gewonnene Öl. Die Anwendung ist wissenschaftlich belegt bei Krämpfen, gegen Bronchitis und Rachenentzündungen sowie bei Magen-Darm-Beschwerden. Auch bei Menstruationsbeschwerden oder Koliken kann Anis helfen. Fenchel: Verwendet werden können die getrockneten reifen Früchte bzw. ihr Öl. Aufgrund der krampflösenden, entzündungshemmenden und beruhigenden Wirkung hilft Fenchel bei Bronchitis und bei Magen-Darm-Beschwerden. Traditionell wird er auch bei Erbrechen eingesetzt. Vorsicht vor Wechselwirkungen! Manche Heilpflanzen beeinflussen die Wirkung von Medikamenten. So schwächt etwa das pflanzliche Antidepressivum Johanniskraut die Wirkung der Verhütungspille, bestimmter Gerinnungshemmer und vieler anderer Arzneimittel.
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